FRIEDRICH III
SOLMS-BARUTH
FÜRST ZU
DIESE SEITE IST DER REHABILITATION DES WIDERSTANDSKÄMPFERS, FRIEDRICH III FÜRST ZU SOLMS-BARUTH, GEWIDMET
Friedrich (III.) wurde wegen seiner Verwicklung in das fehlgeschlagene Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler von der Gestapo am 21. Juli 1944 verhaftet. Sein Vermögen (u.a. ca. 17,300 Hektar Landbesitz) wurde faktisch enteignet und direkt von Himmler durch das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) übernommen.
In Deutschland ist Friedrich (III.) als Nazi-Verfolgungsopfer sowie im Ausland als alliierter Kriegsheld anerkannt. Trotzdem lehnte ein deutsches Verwaltungsgericht die Restitution des enteigneten Vermögens auf der Grundlage ab, dass es keinen vollständigen Verlust der Verfügungsmacht über das Vermögen feststellen könne. Damit wurde effektiv die Wirkung der Enteignungsdokumente der Nazis aufrechterhalten, obwohl diese sein ganzes Vermögen an seine Entführer und Folterer übertrugen, welche sie notariell in der SS-Hauptzentrale als Bedingung für seine Haftentlassung erpresst hatten.
Fürst Friedrich kurz nach seiner Haftentlassung nach neun Monaten Folter
Der Rechtsstreit, welcher vor dem Berliner Mauerfall nicht möglich war, dauert über 30 Jahre an. Die Rechtsmittel und Beschwerden gegen die anspruchsabweisenden Entscheidungen sind bis zum Bundesverfassungsgericht gelangt. Falls diese fehlschlagen sollten, geht der Fall zum Europäischen Gerichtshof, geleitet durch Lord Peter Goldsmith QC (Vize-Geschäftsführer und Partner bei Debevoise & Plimpton LLP, Vorsitzender europäischer und asiatischer Rechtsstreitigkeiten, ehemaliger Generalstaatsanwalt, England und Irland. Der Enkel des Fürsten führt den Kampf um Wiedergutmachung in Gedenken an seinen Vater und Großvater fort.
"Die Nazis veranstalteten die größte Kleptokratie der modernen Geschichte. Geführt von Heinrich Himmler und seiner Gestapo/SS benutzten sie Massenmord, Einschüchterung, Vertreibung, Sklavenarbeit und verschleierte Enteignungen, um ihr Ziel zu erreichen.
Es ist skandalös und moralisch verwerflich für die Bundesrepublik Deutschland und das Land Brandenburg, Vermögensrechtsnachfolger des Dritten Reiches und der DDR zur eigenen Bereicherung an dieser Kleptokratie mit allen Mitteln festzuhalten.
Daher erscheint es vollkommen heuchlerisch, wenn das moderne Deutschland der Welt gegenüber behauptet, es hätte die Lehren aus seiner dunklen Vergangenheit mit den Diktaturen des 20. Jahrhunderts gezogen".
Friedrich Fürst zu Solms-Baruth